Pfeilerertüchtigung Emile-Béthouart-Steg Innsbruck
Die Pfeilervorgründe des Emile-Béthouart-Stegs lagen aufgrund von Auskolkungserscheinungen an der Flusssohle teilweise frei und mussten saniert bzw. gesichert werden. Die Fundierungen der Brückenpfeiler wurden in zwei Bauphasen erneuert. Die Innbrücke war während der gesamten Bauzeit benutzbar. Die erste Bauphase von September bis Jänner umfasste die orographisch linke Flussseite (St. Nikolaus). Die orographisch rechte Flussseite (Rennweg, Innsbrucker Hofgarten) wurde anschließend bis Mai saniert. Begonnen wurde mit der Herstellung von Inselschüttungen mit wasserseitiger Steinschlichtung im Inn. Die alte Betonummantelung wurde abgetragen. Mittels DSV Säulen und DSV Körpern wurde eine dichte Baugrubenumschließung und Dichtsohle errichtet. Anschließend wurden die Bestandspfeiler mittels DSV Säulen unterfangen und eine Unterwasserbetonplatte betoniert. Als Abriebschutz wurde eine neue Stahlbetonumschnürung mit Stahlpanzerung hergestellt. Die Stahlpanzerung wurde mittels einem extrem verschließfesten Beton XM3 ausbetoniert. Die Fuge zwischen Bestandspfeiler und Betonummantelung wurde mittels PU-Harz verpresst. Folgend wurden die Inselschüttungen zurückgebaut. Im Bereich der Innsohle wurden entstandene Auskolkungen mittels Schüttmaterial aufgefüllt. Die DSV Säulen wurden teilweise abgetragen. Im Pfeilerbereich wurde ein Grobschlagteppich hergestellt. Während der gesamten Bautätigkeiten wurden Kontrollmessungen bezüglich der Bewegungen der denkmalgeschützten Pfeiler durchgeführt.
Bauort: Innsbruck